Wärmepumpe – Grüne Energie mit Luft-Wasser-Wärmepumpen

Wärmepumpe – Luft-Wasser-Wärmepumpen beziehen Ihre Energie direkt aus der Umgebungsluft und nutzen diese, um ein Gebäude mit Wärme zu versorgen. Der Prozess selbst ist so aufgebaut, dass ein eingebauter Lüfter die Umgebungsluft aktiv ansaugt und an einen Wärmetauscher leitet. Dort zirkuliert ein Kältemittel, dass bei Kontakt mit der warmen Umgebungsluft verdampft. Ist das Kältemittel verdampft, wird das jetzt gasförmige Mittel an einen Verdichter weitergeleitet. Der Verdichter erhöht den Druck und sorgt somit für eine Temperaturerhöhung des Dampfes. Der so erwärmte Dampf strömt dann in einen weiteren Wärmetauscher. Hier wird die so gewonnene Wärmeenergie an das Heizsystem übertragen und kann in den Heizungsvorlauf eingeleitet werden. Das Kältemittel strömt weiter zu einem Expansionsventil, wo es an Druck zu verliert und dem Kreislauf erneut in flüssiger Form hinzugefügt wird.

Entscheidend für den Energieverbrauch der Luft-Wasser-Wärmepumpe ist die Differenz zwischen der Außenlufttemperatur und der benötigten Vorlauftemperatur der Heizungsanlage. Der Prozess selbst funktioniert bis zu Umgebungslufttemperaturen von -20 °C. Selbst bei diesen Temperaturen liefert die Außenluft noch ausreichend Energie, um das Kältemittel zu verdampfen.

Aufgrund Ihres Funktionsprinzips eigenen sich Luft-Wasser-Wärmepumpen in erster Linie für Neubauten beziehungsweise energetisch sanierte Altbauten. Hier ist die benötigte Wärmeenergie aufgrund niedriger Vorlauftemperaturen gering, die Wärmepumpe kann so sehr energieeffizient betrieben werden.
Alternativ bieten sich Luft-Wasser-Wärmepumpen auch als Hybrid-Lösung für Altbauten an. In der Übergangszeit bzw. in Phasen gemäßigter Außentemperaturen kann die Luft-Wasser-Wärmepumpe den Wärmebedarf eines Gebäudes komplett decken, im Winter unterstützt sie beispielsweise eine Gas-Brennwert-Therme.

Die Anschaffungskosten einer Luft-Wasser-Wärmepumpe lassen sich grob auf Preise zwischen 8.000 Euro und 17.000 Euro beziffern. Hinzu kommen noch weitere Kosten für Einbau und Adaption an die bestehende Heizungsanlage. Auch wenn die Kosten auf den ersten Blick nicht gering sind, kann sich die Anschaffung je nach Gebäudetyp schnell wieder amortisieren. Energie aus der Außenluft steht immer kostenfrei zur Verfügung, die Wärmepumpe selbst benötigt lediglich Strom, welcher heutzutage beispielsweise mit einer Solaranlage kompensiert werden kann. Weiter gibt es staatliche Förderungsmöglichkeiten, die bei einer Anschaffung berücksichtigt werden können.

Hier finden Sie einen guten Überblick zum Thema „Wärmepumpe – Luft-Wasser-Wärmepumpen„◄