Immer mehr Menschen erkennen heute die Notwendigkeit sparsam mit nicht-erneuerbaren Materialien umzugehen. In diesem Zusammenhang werden beispielsweise Solar- oder Photovoltaik-Anlagen für das Eigenheim installiert. Altbauten werden durch Wärmedämmungsmaßnahmen vor Energieverlusten geschützt. Wassersparende Armaturen werden eingebaut. Um aber den Verbrauch an teurem Trinkwasser noch weiter senken zu können, bietet sich die Nutzung von Regeanwassertanks an. Diese einfache und sehr effektive Ressourcen-Nutzung kann in unterschiedlicher Form erfolgen.
1. Aufstellen von Kleintanks
Soll das gesammelte Regenwasser lediglich zum Gießen der Pflanzen in kleineren Mengen genutzt werden, bietet sich das Aufstellen von Regenwassertanks in Größen ab 200 l an. Tanks dieser Größenordnung sind in Gartencentern in verschiedensten Ausführungen erhältlich. Die aus Kunststoff gefertigten Behälter werden zum Beispiel in Form von Tonamphoren, Stein- oder Holzgefäßen angeboten. Diese Kleintanks können – soweit ein ebener Untergrund vorliegt – direkt aufgestellt und an die Dachentwässerung angeschlossen werden. Um die Wasserentnahme – die zweckmäßiger Weise kurz oberhalb des Bodens erfolgt -zu erleichtern, werden Unterbauten angeboten.
2. Aufstellen von oberirdischen Tanks
Ein Regenwassertank, der die Versorgung eines größeren Gartens sicherstellen soll, sollte eine Mindestgröße von 1000 l haben. Für die Aufstellung eines Tanks in dieser Größe, der – komplett gefüllt – ein entsprechendes Gewicht aufweist, sollte eine gut vorbereitete Bodenfläche zur Verfügung stehen. Günstig wäre hier eine fachmännisch angelegte Pflasterfläche. Für eine optimale Nutzung des gesammelten Wassers ist in dieser Größenordnung sicher auch das Anschliessen einer Wasserpumpe oder gar eines kleinen Hauswasserwerks sinnvoll.
3. Aufstellen von Keller- oder unterirdischen Tanks
Soll das gesammelte Regenwasser nicht nur für die Gartenbewässerung sondern auch für die Nutzung im Haus zur Verfügung stehen, kann eine oberirsische Aufstellung im Freien nicht erfolgen, da oberirdisch aufgestellte Regenwassertanks im Winter wegen Frostgefahr entleert werden müssen. Da aber auch innerhalb des Hauses nicht überall Trinkwasserqualität benötigt wird, kann Regenwasser z. Bsp. für die Toilettenspülung oder die Waschmaschine genutzt werden. In diesem Fall ist eine Aufstellung von Tanks im Keller möglich. Heute werden hier platzsparende Varianten angeboten, so das schmalere Durchgänge oder kleinere Räume kein Hindernis mehr darstellen. Wer trotzdem keinen Kellerraum erübrigen kann, kann auf den Einbau von Erdtanks in frostfreier Tiefe ausweichen. Da inzwischen Flachtanks auf dem Markt sind, die einen günstigen Einbau ermöglichen, ist dies eine beliebte Variante. Für diese Art der Nutzung muss allerdings auf jeden Fall ein Hauswasserwerk, sowie eine Wasserstandskontrolle – die gegebenenfalls auf Leitungsawassernutzung umschaltet – eingebaut werden. Hierfür werden Komplettpakete für verschiedene Haushaltsgrößen angeboten.